FSG-Katzian: Inakzeptabler Versuch der Post, einen Personalvertreter mundtot zu machen

Klage gegen Vorarlberger Personalvertreter und Postgewerkschafter zurücknehmen
Wien

„Dass BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen mit ihrer Arbeit manchmal auf Widerstand der Arbeitgeber stoßen, gehört zu ihrem täglichen Brot. Während es in vielen Unternehmen gelingt, in konstruktiven Gesprächen trotzdem gute Lösungen für alle Betroffenen zu finden, geht die Post offensichtlich einen anderen, völlig unverständlichen Weg“, kritisiert Wolfgang Katzian, Vorsitzender der FSG (Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen) im ÖGB. Franz Mähr, Vorsitzender der GPF-Landesorganisation Vorarlberg, macht seit fast einem Jahr auf die Personalproblematik im westlichsten Bundesland aufmerksam, nachdem zuvor auch viele KundInnen die Postzustände beklagt hatten. Dass der Gewerkschafter sein Anliegen auch öffentlich machte, brachte ihm eine Unterlassungsklage der Unternehmensführung ein.

„Ein völlig inakzeptabler Versuch, einen Personalvertreter und Gewerkschafter mundtot zu machen. Diese Klage schießt völlig übers Ziel. Dazu kommen jetzt auch Androhungen weiterer rechtliche Schritte durch die Postführung“, zeigt sich Katzian irritiert über die Vorgangsweise der Postvorstände. „Franz Mähr tut nichts anderes, als sich für seine Kolleginnen und Kollegen und für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen. Dass ausgerechnet ein renommiertes Unternehmen wie die Post keine andere Möglichkeit sieht, diesen Konflikt mit einem Arbeitnehmervertreter zu lösen, ist verwunderlich und sicher nicht widerstandslos hinzunehmen. Ich fordere die Verantwortlichen der Post auf, diese Klage zurückzunehmen und sich mit Franz Mähr an einen Tisch zu setzen, um einen für alle Beteiligten akzeptablen gemeinsamen Weg zu finden!“ 

 

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