NR-Wahl: SPÖ-Bundestliste abgesegnet

Die SPÖ hat ihr Team für die Nationalratswahl fixiert. Bei einem „kleinen Parteitag“, einem Bundesparteirat, wurde die Bundesliste mit Parteichefin Pamela Rendi-Wagner auf Platz eins abgesegnet.

Inhaltlich dominierten Angriffe auf FPÖ und ÖVP – für Rendi-Wagner sei die „Ibiza-Koalition“ „kläglich“ gescheitert. Mit „die einen lassen sich filmen, die anderen bezahlen“, spielte die SPÖ-Chefin in ihrer rund einstündigen Rede neben der „Ibiza-Affäre“ auch auf die laufende Spendendebatte an. Ähnlich der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, demzufolge die ÖVP nicht wegen der Grenzüberschreitungen der FPÖ, sondern aus rein machtpolitischen Gründen die Koalition beendet habe.

95,6 Prozent für Rendi-Wagner

Über die Listenplätze wurde an den wählbaren Positionen dem neuen Statut entsprechend erstmals einzeln abgestimmt, wobei Rendi-Wagner als Spitzenkandidaten 95,6 Prozent auf sich vereinen konnte. Auch die anderen Bewerber kamen problemlos durch, wobei hier keine Zahlen genannt wurden.

An wählbare Stelle gesetzt wurden unter anderen der Vorsitzende der sozialdemokratischen Gewerkschafter Rainer Wimmer, Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek, Klubvize Jörg Leichtfried und Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda sowie als einziger Neuling die Chefin der Sozialistischen Jugend Julia Herr. Die auf drei platzierte Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) ist bereits in Wien abgesichert.

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