Pensionsantrittsalter stagniert - trotzdem weniger Bundeszuschuss notwendig

Das Pensionsantrittsalter stagniert bei 60 Jahren und drei Monaten, die Zahl der Neuzugänge ins Pensionssystem steigt. Der Zuschuss des Bundes zum Pensionssystem wird aber noch deutlicher als bisher prognostiziert unter dem Budgetvoranschlag bleiben. Das geht aus den Zahlen des Sozialministeriums für das erste Halbjahr hervor.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gingen rund 42.200 Personen in Pension. Das sind um rund 1.400 oder 3,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Ihr durchschnittliches Antrittsalter betrug bei Männern 61 Jahre und drei Monate, bei Frauen 59 Jahre und vier Monate. Damit liegt der Wert gleichauf mit dem ersten Halbjahr 2016, nachdem er in den Jahren davor noch gestiegen war.

Trotzdem weniger Bundeszuschuss nötig

2015 war das durchschnittliche Antrittsalter bei 59 Jahren und acht Monaten gelegen, wobei allerdings zu beachten war, dass die früheren Invaliditätspensionisten nunmehr als Rehageld-Bezieher aus der Statistik fielen, was den Anschein erweckte, Menschen stünden länger im Erwerbsleben.

Der Bundeszuschuss zu den Pensionen soll trotzdem noch deutlicher unter dem Budgetvoranschlag liegen als bisher angenommen. Im Frühjahr war noch prognostiziert worden, dass der Voranschlag um 527 Mio. Euro unterschritten wird, die aktuelle Prognose geht bereits von 643 Mio. Euro aus. Das Sozialministerium begründet diese positive Entwicklung einerseits mit den eingeleiteten Maßnahmen, andererseits aber auch mit der günstigen Wirtschaftsentwicklung, wodurch bei steigender Beschäftigung auch die Beitragseinnahmen wachsen.

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