Rendi-Wagner fordert Ausweitung von Tests bei Lockerung

Eine massive Aufstockung der Coronavirus-Tests fordert SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner angesichts der bevorstehenden schrittweisen Lockerung der Maßnahmen. Diese sei zu begrüßen. Aber nur wenn man die Testungen stark – auch auf bisher nicht erfassten Personengruppen – ausweitet, könne man die Ausbreitung des Virus unter Kontrolle behalten und eine zweite Welle inklusive Shutdown verhindern.

„Die Rückkehr zur Normalität kann nur mit mehr Tests funktionieren“, konstatierte Rendi-Wagner in einem Statement gegenüber der APA. Die Dienstag nach Ostern – mit Öffnung kleiner Geschäfte – startenden Lockerungen seien eine „heikle Phase“. Um das Coronavirus unter Kontrolle zu halten, werde man jedenfalls die angekündigten, aber bisher – mit nur ca. 6.000 – bei weitem nicht erreichten 15.000 Tests pro Tag brauchen.

Forderung nach Ergebnissen nach 24 Stunden

Es gelte, neue Infektionsketten rasch zu durchbrechen. Deshalb müsse man künftig alle Menschen mit Symptomen und „schnellstmöglich“ auch alle Kontaktpersonen Infizierter testen. Gegenwärtig wird nur untersucht, wenn jemand Symptome zeigt und in einem Risikogebiet war, Kontakt zu Infizierten hatte oder im Spital liegt.

Außerdem müsste, verlangt die SPÖ-Chefin und Ärztin, die Ergebnisse der PCR-Tests binnen 24 Stunden vorliegen – und nicht erst, wie jetzt häufig, nach zehn Tagen Wartezeit. In ganz Österreich müssten mobile Teststationen ausgebaut werden. Begleitend zur PCR-Testung – mit der Suche nach Erbgut des Virus – sei eine große repräsentative Studie (mit mindestens 10.000 Antikörpertests) über den Immunitätsgrad in der Bevölkerung erforderlich. Die am 14. April startenden Lockerungen seien eine „heikle Phase“, so Rendi-Wagner.

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