SPÖ fordert „realistische Rahmenbedingungen“ für Kultur

„Wenn wir Theater-, Opern- und Konzertveranstaltungen nach dem Lockdown wieder möglich machen wollen, dann braucht es realistische Rahmenbedingungen“, hat SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda heute per Aussendung gefordert.

Um ein ökonomisch und künstlerisch sinnvolles Angebot mit sieben Vorstellungen pro Woche zu ermöglichen, müssten auch wochentags Abendvorstellungen erlaubt sein. Vorstellungen sollten deshalb nach Ende des strengen Lockdowns bis 22.00 Uhr gehen dürfen.

Der Kulturbereich habe hervorragende und funktionierende Präventions- und Hygienekonzepte erarbeitet, betonte Drozda mit Verweis etwa auf die Salzburger Festspiele. Nach dem strengen Lockdown sollten Kulturveranstaltungen endlich wieder stattfinden und für Besucher ein wahrnehmbares Angebot samt lebensnahen Öffnungszeiten bereitstellen können.

„Epidemiologisch macht es keinen Unterschied, ob ich um 16.00 Uhr oder um 19.00 Uhr eine Theatervorstellung sehe, wenn alle Sicherheitsmaßnahmen passen“, so der SPÖ-Kultursprecher. Sollte es nach Ende der derzeit gültigen 24-Stunden-Ausgangsbeschränkungen wieder abendliche Ausgangsbeschränkungen geben, könnten diese dann für Besucher von Kulturveranstaltungen etwa um eine oder zwei Stunden später wirksam werden.

Barcelona habe bereits ein solches Modell eingeführt, was zusätzlich zur Entzerrung von Besucherströmen am Abend in den öffentlichen Verkehrsmitteln führe.

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