Gehaltserhöhung 2020:
Erhöhungen bis zu 3,05%
Nebengebühren +2,3%

Wien und viele andere Bundesländer übernehmen den Abschluss. In Kärnten und Vorarlberg finden Verhandlungen statt.

Bürgermeister Michael Ludwig hat es zugesagt, nun wurde es zwischen Stadtrat Jürgen Czernohorszky und younion-Vorsitzenden Christian Meidlinger schriftlich fixiert: Die Stadt Wien übernimmt den ausverhandelten Gehaltsabschluss 2020.

Das heißt: Die MitarbeiterInnen der Stadt erhalten ab 1. Jänner zwischen 2,25% und 3,05% mehr Gehalt (im Durchschnitt: +2,3%). Die Zulagen und Vergütungen steigen um 2,3%.

Auch aus dem Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg und Tirol gibt es bereits Zusagen. younion-Vorsitzender Christian Meidlinger: „Das Gehaltsplus stärkt die Kaufkraft nachhaltig. Ich bedanke mich für die rasche Umsetzung.“

In Vorarlberg und Kärnten wird im Dezember verhandelt.

Sieben Stunden dauerte die letzte der drei Gehaltsverhandlungsrunden. Das Ergebnis ist erfolgreich:

Die Erhöhung beträgt ab 1.1.2019 zwischen +3,45 % und + 2,51 %. Die Nebengebühren steigen um +2,76 %.

younion-Vorsitzender Christian Meidlinger: "Bei einem Brutto-Einkommen von rund 2.000 Euro beträgt die Erhöhung 3,3 Prozent, bei einem Brutto-Einkommen von 3.000 Euro rund drei Prozent."

​Meidlinger weiter: "Das Ergebnis gilt natürlich nur dann, wenn die Gebietskörperschaften auch die entsprechende Zustimmung geben." 

Schon im Vorfeld stellte younion-Vorsitzende klar, dass das Verhandlungsergebnis für alle Bundesländer gelten muss. Denn in der Vergangenheit gab es kleine Ausreißer, da wollte zum Beispiel Oberösterreich das Ergebnis nicht anerkennen.

Christian Meidlinger: „Die Argumente waren auch damals in keinster Weise nachvollziehbar. Schließlich leisten Gemeindebedienstete in allen Bundesländern hervorragende Arbeit. Es steht also allen der gleiche Anteil am Wirtschaftswachstum in Österreich zu.“

Gerade in Zeiten von sprudelnden Staatseinnahmen - Umsatzsteuer, Lohnsteuer, Mineralölsteuer, Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer liegen klar über dem Plan – darf es nicht dazu kommen, dass Bundesländer versuchen das Budget auf Kosten der Gemeindebediensteten aufzubessern. Auch nicht in Ländern, die durch windige Spekulationen praktisch in den Ruin getrieben wurden. Christian Meidlinger: „Wer hier Einsparungen versucht, soll dann aber auch bei den Beschäftigten vor Ort erklären, warum ihr Lohn plötzlich weniger steigen soll, als im Bundesland nebenan.“

Nachsatz von Christian Meidlinger: „Wir wären aber garantiert auch vor Ort – und würden unsere Argumente vorbringen. Auch etwas lauter, wenn es sein muss.“

Nach Verhandlungsende bedankte sich Christian Meidlinger bei allen KollegInnen, die am erfolgreichen Ergebnis mitgearbeitet haben.