AK: Auch bei Gesundheitsberufen gilt: Bildung ist Chance

Gesundheitsberufe haben eine große gesellschaftliche Bedeutung, zugleich werden hohe Qualitätsansprüche gestellt. Die Arbeit mit und am Menschen – im speziellen mit kranken Menschen – setzt nicht nur großes fachliches Wissen, sondern auch eine Reihe zusätzlicher Qualitäten voraus. Wie für andere Gesundheitsberufe auch, werden in diesem Sektor Berufsangehörige benötigt, die sich laufend fortbilden, um so den sich ändernden Herausforderungen gewachsen zu sein. Aus diesem Grund – so die AK – muss eine Fortbildungsverpflichtung gesetzlich verankert werden. Eine professionelle Arbeit am Patienten erfordert den Einsatz qualitätsgesichert ausgebildeter Berufsangehöriger mit Tätigkeitsvorbehalt. Dieser Vorbehalt drückt aus, dass bestimmte Tätigkeiten nur von bestimmten Berufsgruppen ausgeübt werden können. Es muss daher darauf geachtet werden, dass hochqualifizierte Berufsangehörige nicht durch weniger qualifizierte Personen verdrängt werden.

Die Gesundheitsberufe vereinen eine große Vielfalt an Professionen – vom Hochschulabschluss bis zu Assistenz- und Hilfsberufen, alle sind wichtig und alle erfüllen ihre Aufgaben. In Zukunft wird es immer nötiger sein, darauf zu achten, dass der Einsatz der verschiedenen Gesundheitsberufe weiterhin auf qualitätsbasierten Kriterien und Standards erfolgt, und diese auch überprüfbar sind. Das von AK, ÖGB, Gewerkschaften und seitens vieler Berufsangehöriger und Interessenvertretungen geforderte Register für nicht ärztliche Gesundheitsberufe soll das sicherstellen. Dieses Register bringt nicht nur Transparenz für alle und mehr Sicherheit und bessere Information für alle, die diese Dienste in Anspruch nehmen, sondern bringt auch eine Aufwertung der Berufe mit sich etwa durch überprüfbare Qualitätssicherung oder größerem Bekanntheitsgrad.

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