„Aktion 20.000“ kommt erneut ins Parlament

Die „Aktion 20.000“, eine Maßnahme zur Förderung älterer Langzeitarbeitsloser, kommt wieder ins Parlament – eine Umsetzung ist aber unwahrscheinlich. Wie „Der Standard“ berichtete, haben die FPÖ und JETZT einem SPÖ-Antrag für eine Behandlung des Arbeitsmarktprogramms in der nächsten Parlamentssitzung zugestimmt.

Die FPÖ werde aber nicht für eine Verlängerung votieren, hieß es heute auf APA-Anfrage aus der FPÖ-Pressestelle.

Neuer Antrag

Laut SPÖ soll die Förderung, die noch von der alten Koalition aus SPÖ und ÖVP eingebracht und von der ÖVP-FPÖ-Koalition wieder abgeschafft wurde, in einer abgespeckten Form fortgesetzt werden.

Der Antrag sehe vor, dass Dienstgeber, die vor dem 1. Juli 2019 Personen im Rahmen der „Aktion 20.000“ beschäftigt haben, für weitere zwölf Monate eine Förderung beim AMS beantragen können.

Mehr Arbeitslose über 50

Trotz rückläufiger Arbeitslosenzahlen steigt die Anzahl der Erwerbslosen über 50 Jahre. Während die allgemeine Arbeitslosigkeit im Juli in Österreich um 4,5 Prozent beziehungsweise um 15.387 Personen gesunken ist, legte sie bei den Arbeitssuchenden über 50 um 1,4 Prozent auf 89.154 Arbeitslose zu.

Auch Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen waren um 3,5 Prozent öfter arbeitslos. Pensionistenverband und Seniorenbund hatten zuletzt mehr Unterstützung für Ältere gefordert.

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