Feierliche Verabschiedung für Bundespräsident Fischer

Morgen ist es endgültig so weit: Bundespräsident Heinz Fischer dankt nach zwölf Jahren mit Ende seiner Amtszeit ab. Ihm zu Ehren veranstalten die beiden Parlamentskammern - National- und Bundesrat - eine Festsitzung, bei der das Staatsoberhaupt ein letztes Mal in dieser Funktion eine Rede halten wird. In Anwesenheit des offiziellen Österreich wird das Staatsoberhaupt im historischen Sitzungssaal rund 20 Minuten Botschaften zu seinem Abschied kundtun.

Vom Militär verabschiedet

Bereits gestern wurde Fischer vom Bundesheer verabschedet. Bei einem militärischen Festakt hatte er noch einmal die Gelegenheit, als Inhaber des höchsten Amts im Staat mit den Zehenspitzen im Takt des eigens komponierten „Dr.-Heinz-Fischer-Marsches“ zu wippen.

Auf dem Programm des Festakts im Inneren Burghof der Hofburg standen auch eine große Flaggenparade und eine Showvorführung der Garde. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) würdigte Fischer anlässlich der Verabschiedung als „idealen Oberbefehlshaber“: „Er war immer stark interessiert an den Vorgängen im Bundesheer, er war ein großer Unterstützer des Heeres und hat immer wieder auch den Wert des Heeres für unser Land hervorgehoben.“

Der Minister hoffte denn auch auf künftige Unterstützung Fischers, der auch als Privatperson „mit einer gewichtigen Stimme in der Öffentlichkeit ausgestattet sein wird“.

Prall gefüllter Rucksack als Abschiedsgeschenk

Fischer sprach dem Heer seinen Dank aus und wünschte für die Zukunft alles Gute. „Das Bundesheer ist für die Sicherheit eines jeden einzelnen Österreichers wichtig“, sagte der scheidende Präsident. Es gebe wenige Länder, wo die Garde ihre Aufgabe so präzise erfülle wie in Österreich, meinte er. Rückblickend sagte Fischer, zwölf Jahre seien eine lange Zeit. Es habe sich viel getan in der Sicherheits-, Verteidigungs- und in der Außenpolitik.

Als Geschenk überreichte der Präsident der Garde ein symbolisches Signalhorn für Österreich. Doskozil gab dem passionierten Wanderer Fischer im Namen des Bundesheers einen prall gefüllten Wanderrucksack mit auf den Weg. Zum Abschluss der Feierlichkeiten wurde noch traditionell der Große Österreichische Zapfenstreich dargeboten. Ausklingen sollte der Abend schließlich mit „Kostproben aus der Truppenküche“.

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