Parteien melden bisher 3,4 Mio. Euro an Spenden

Für den Nationalratswahlkampf haben die kandidierenden Parteien in Summe 3,4 Mio. Euro an Spenden gemeldet. Davon gingen fast zwei Drittel an die ÖVP, ein Viertel an NEOS. Den größten Anteil machten Großspenden über 3.500 Euro aus. Nur bei SPÖ und Grünen liegen Kleinspender vorne - beide Parteien haben auch geringe Gesamteinnahmen.

Die ÖVP hat ihre Spendeneinnahmen im Wahlkampf erstmals laufend offengelegt und dabei eine Anleihe am Präsidentschaftswahlkampf genommen, wo Alexander Van der Bellen und Irmgard Griss offensiv Fundraising betrieben hatten. Bis Freitag legte die Volkspartei 2,1 Mio. Euro an Spenden offen, davon 57 Prozent (1,2 Mio. Euro) von Großspendern.

NEOS auf Platz zwei, gefolgt von Pilz

Auf Platz zwei liegt mit 821.500 Euro NEOS. Hier kamen 78,4 Prozent von Großspendern (über 3.500 Euro). Der frühere grüne Abgeordnete Peter Pilz meldete rund 282.000 Euro an Spendeneinnahmen. Auch bei ihm liegen die Großspender knapp vorne, darunter die Kandidaten Alfred Noll und Renee Schroeder. Pilz muss seinen Wahlkampf ohne Parteienförderung führen, auf die seine Liste erst Anspruch erhalten würde, sollte sie in den Nationalrat einziehen.

Vergleichsweise geringe Einnahmen meldete die SPÖ mit rund 187.000 Euro, davon etwas mehr als ein Drittel (70.000 Euro) von Großspendern über 3.500 Euro - wobei die Sozialdemokraten betonen, keine Spenden über 20.000 Euro anzunehmen.

Wenig für Grüne, FPÖ nimmt keine Spenden an

Während Alexander Van der Bellen für seine Präsidentschaftswahl erfolgreiches Fundraising betrieben hat, sammelt seine frühere Partei, die Grünen, bei der Nationalratswahl kaum Spenden. Bisher wurden nur Einnahmen von 7.699 Euro gemeldet - und keine einzige Großspende. Keine Spenden offengelegt hat die FPÖ. Nach Angaben der Partei werden keine Wahlkampfspenden angenommen.

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