Ostermayer: Spenden mit Förderung nicht 1:1 gegenrechnen

Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) hat sich gegen die von Innen- und Finanzministerium geplante volle Anrechnung der Spenden auf die Zahlungen für die Flüchtlingshilfsorganisationen ausgesprochen.

Er sei für eine gemeinsame Lösung mit den Hilfsorganisationen. Diese solle „nicht eine 1:1-Gegenrechnung“ umfassen, meinte Ostermayer gestern im Ö1-Mittagsjournal.

Zu „Lärmspende“ aufgerufen

Im Internet kursieren unterdessen bereits Aktionen gegen die geplante Kürzung der Spenden. So ruft ein Student mit Unterstützung der Sozialistischen Jugend zu einer „Lärmspende“ auf. Unterstützer sollen morgen um 17.00 Uhr „mit Megafon, Pfeiferl oder einfach Kochtopf und Kochlöffel“ zum Innenministerium kommen, um lärmend den Protest auszudrücken.

Außerdem kursiert im Internet ein offener Brief, zu dessen Unterzeichnung u. a. die Grünen aufrufen. Mehr als 11.000 Unterzeichner zeigten sich bis heute mit der Kürzung der Förderung „nicht einverstanden“.

Spenden „sicher nicht“ offenlegen

Auch mehrere der Betroffenen ließen bereits Widerstand anklingen. So kündigte etwa Volkshilfe-Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger gestern im Gespräch mit der ZIB2 an, man werde „die Spenden sicher nicht offenlegen“.

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