Arzt behandelt keine Asylwerber: Berufsverbot

Arzt behandelt keine Asylwerber: Berufsverbot

„In dieser Kassenordination werden keine Asylanten angenommen“ - mit dieser Ankündigung hat ein Wiener Arzt zu Jahresbeginn für Aufregung gesorgt. Nun sprach die Ärztekammer laut „Kurier“ ein Berufsverbot aus.

Die Ärztekammer wollte ein Berufsverbot am Donnerstag gegenüber dem ORF Wien weder bestätigen noch dementieren. Im Praxisplan, dem offiziellen Ärzteverzeichnis der Wiener Ärztekammer, ist der Mediziner jedenfalls nicht mehr zu finden. Laut „Kurier“ (Donnerstagausgabe) wurde das Berufsverbot damit begründet, dass er nicht mehr über die erforderliche Vertrauenswürdigkeit verfüge. „Man versucht mich kaltzustellen wie Erdogan seine Regimegegner“, sagte der Mann der Zeitung.

Kassenvertrag bereits entzogen

Davor wurde dem Mediziner bereits der Kassenvertrag mit der Wiener Gebietskrankenkasse entzogen, nach dem dieser sich offenbar weigerte, seine Haltung zu ändern. Laut „Kurier“ schloss der Mann seine Wiener Praxis daraufhin im Juni und zog nach Kärnten.

Es sei seine Einstellung und es gebe „keinen Vertrag sie behandeln zu müssen“, so hatte der Mediziner seine Weigerung, Asylwerber zu behandeln gegenüber dem ORF Wien begründet. Das gleiche gelte übrigens auch für „rote, grüne und schwarze Politiker“

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