Burgenland: Öffentlicher Schlagabtausch zwischen SPÖ und ÖVP

Die SPÖ Burgenland und die Bundes-ÖVP liefern einander derzeit einen öffentlichen Schlagabtausch und werfen sich gegenseitig einen „Tabubruch“ beziehungsweise eine „indiskutable Entgleisung“ vor.

Auslöser des verbalen Scharmützels war Kritik des ÖVP-Generalsekretärs Axel Melchior an Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ)

Ausgangspunkt ist eine Aussendung von ÖVP-Generalsekretär Axel Melchior. Darin bezeichnete er Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) als „Querulant“, der „inhaltlich meist wenig Ahnung“ von den Dingen habe, die er öffentlich kritisiert. Ein empörter SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst verlangte daraufhin den Rücktritt Melchiors, weil dieser mit seiner Wortwahl klare rote Linien des politischen Anstandes überschreite.

Auf der Facebook-Seite der SPÖ Burgenland wurde einem Bericht über die Angelegenheit die Redewendung „Was juckt es die Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt“ vorangestellt. Das rief die stellvertretende ÖVP-Generalsekretärin Gaby Schwarz auf den Plan. Sie ortet eine „indiskutable Entgleisung“ und fordert eine Entschuldigung bei Melchior. Er habe sich nur eines beliebten Sprichwortes bedient, um das rabiate Verhalten des ÖVP-Generalsekretärs zu erklären, konterte Fürst. Zu guter Letzt schaltete sich auch noch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch ein und kritisierte Melchior dafür, dass dieser Doskozil persönlich diffamiert habe.

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