FSG/GdG-KMSfB für die nächsten fünf Jahre gut aufgestellt

Christian Meidlinger wurde beim 2. FSG-Bundeskongress der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB) heute, Mittwoch, im Austria Center Vienna mit 96,11 Prozent der Delegiertenstimmen als Vorsitzender wiedergewählt. Als StellvertreterInnen wurden Johann Auer (99,10 Prozent), Erika Edelbacher (98,50 Prozent), Christa Hörmann (95,21 Prozent) und Franz Liposchek (99,40 Prozent) gewählt. Bundesgeschäftsführer ist Erich Kniezanrek (98,80 Prozent).

Der FSG-Bundeskongress der GdG-KMSfB wurde am Vormittag nicht eingeläutet, sondern eingetrommelt – dank der Gruppe „Drumatical“. Nach Begrüßungsworten von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser und Wolfgang Katzian (ÖGB-FSG-Fraktionsvorsitzender) zog Christian Meidlinger über die letzten vier Jahre Bilanz und gab gleichzeitig die Richtung für die kommenden Jahre vor. Einiges zu tun gibt es bei den Gesundheitsberufen: „Wir möchten eine gerechte und faire Bezahlung für alle Beschäftigten in den Krankenanstalten erreichen, die Mehrverantwortung durch den mitverantwortlichen Tätigkeitsbereich muss sich auch am Lohnzettel wiederfinden.“

Sozialminister Rudolf Hundstorfer nahm zur aktuellen Sozial- und Konjunkturpolitik Stellung: „Wir haben derzeit den höchsten Beschäftigungsstand mit 3,6 Millionen Menschen, aber gleichzeitig auch einen Höchststand bei der Arbeitslosigkeit. Wir sind eines der attraktivsten Länder am europäischen Arbeitsmarkt - die größte Gruppe, die zu uns kommt, ist aus Deutschland. Wir sind ein Land, in dem Dank der Gewerkschaften 97 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse mit Kollektivverträgen oder in Besoldungsordnungen geregelt sind.“ Hundstorfer wies auch auf das Ausbildungsproblem hin: „47 Prozent der Arbeitslosen haben Pflichtschulabschluss. Ohne Ausbildung findet man heute keinen Zugang zum Arbeitsmarkt. Die Antwort darauf ist eine Bildungsverpflichtung für die Jungen bis zum 18. Lebensjahr. Diese soll im Herbst kommenden Jahres in Kraft treten.“ Weitere Maßnahmen seien eine massive Aufstockung des Budgets für die Sorgenkinder am Arbeitsmarkt, die Generation 50+, und auch für Langzeitarbeitslose werde es mehr Aktivierungsprogramme geben.

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