FSG-Katzian: Bei Schwarz-blau würden ArbeitnehmerInneninteressen völlig unter die Räder geraten

Dank für Offenheit über die wahren Ziele

„Eine Arbeitszeitflexibilisierung in Form einer Erhöhung der täglichen Höchstarbeitszeit ohne Gegenleistung für die ArbeitnehmerInnen in Form von mehr Freizeit würde einer massiven Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für Österreichs Beschäftigte gleichkommen. Es ist kein Wunder, dass ÖVP und FPÖ dies heute in trauter Zweisamkeit gefordert haben“, erklärt der  Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB Wolfgang Katzian zu den heutigen Äußerungen von Wirtschaftsbund Generalsekretär Peter Haubner und FW-Bundesobmann Matthias Krenn.

„Es stimmt, dass die Vorstellungen der Wirtschaft zur Arbeitszeitflexibilisierung nur mit einer bürgerlichen Regierung umzusetzen sind. Wenn man nur die Bedürfnisse der Arbeitgeber für eine Maximierung der Gewinne als Grundlage der Flexibilisierung sieht und die Bedürfnisse der ArbeitnehmerInnen nach Freizeit, Selbstbestimmtheit, Gesundheit und Familienleben völlig negiert, dann führt dies schnurgerade zu weniger Zeitsouveränität der Beschäftigten und einer Kürzung von  Einkommen, weil Überstundenzuschläge wegfallen würden. Arbeitszeitverkürzung hat in der Vergangenheit sehr wohl zu mehr Beschäftigung geführt. Stillstand in dieser Frage heißt in Wirklichkeit, die Zeit zurückzudrehen. Ins Bild passt, dass die FPÖ die kollektivvertraglichen Bestimmungen aushebeln will. Für diese klaren Worte über die Ziele einer bürgerlichen Regierung muss man ja fast dankbar sein.  ArbeitnehmerInneninteressen würden in so einem Regierungsszenario völlig unter die Räder geraten“, so Katzian.

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