Hammerschmid weist Kritik an Schulpaket zurück

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) verteidigt ihr Schulpaket. Kritik etwa von Gewerkschaftsseite, es handle sich um ein Sparpaket durch die Hintertür, wies sie zurück.

Nach dem „Herzstück“ der Bildungsreform will sie noch heuer die Gesetze zum Ausbau der ganztägigen Schulen und für die Gesamtschulmodellregionen vorlegen. „Das Autonomiepaket ist sicher kein Sparpaket, da würde ich mir mein eigenes Konzept zerschießen“, so Hammerschmid gestern in der ORF-„Pressestunde“.

Direktoren müssen „Kopf hinhalten“

Zur Kritik der Schulpartner - Eltern-, Schüler- und Lehrervertretung -, sie würden entmündigt und ihre Mitbestimmungsrechte beschnitten, hielt die Ministerin fest, dass die (mit dem Paket aufgewerteten) Direktoren oder Clusterleiter ja auch die Verantwortung tragen. Sie müssten „den Kopf hinhalten“ und bräuchten deshalb die Entscheidungsbefugnis - wobei „ein guter Manager einer ist, der mit seinem Team arbeitet, den Pädagogen, den Schulpartnern“.

Hammerschmid glaubt an den Erfolg des Bildungspakets, da die Verantwortung künftig bei denen liege, die mit den Kindern arbeiten.

Über die Verteilung der bereits fixierten 750 Mio. Euro für den Ausbau der Ganztagsschulen ist Hammerschmid „in Abstimmung mit dem Koalitionspartner, das wird schnell gehen“, kündigte sie eine Regierungsvorlage noch vor Weihnachten an. Jedenfalls werde der Unterricht am Nachmittag kostenfrei sein, damit alle Kinder teilnehmen können.

Go back