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Wiener SPÖ dementiert Zerwürfnis

Die Wiener SPÖ bleibt bei der von Landesparteichef Michael Häupl ausgegebenen Linie und kritisiert die geplante Verschärfung der Asylgesetze und die Berufung auf einen „Notstand“ in dieser Frage. Der durchgesickerte Entwurf sei für die Wiener SP „inakzeptabel“, sagte Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler zur APA. Ein Zerwürfnis mit der Bundespartei in der Flüchtlingspolitik bestritt er.

Aus Sicht Niedermühlbichlers handelt es sich bei der Verschärfung, die am Donnerstag mittels Abänderungsantrags im Innenausschuss des Nationalrats eingebracht werden soll, um einen Entwurf des Innenministeriums, der nicht einmal mit der ÖVP akkordiert wurde. Zum geplanten Notfallparagrafen meinte er, das sei „seltsam, wenn weit und breit keine Not ist“. In Kraft treten könne das jedenfalls nur dann, wenn die EU weitere Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums beschließe.

Innenministerium „am dilettantischsten“

Grundsätzlich ist für Niedermühlbichler klar, dass es eine Rechtsgrundlage brauche, falls eine ähnliche Zahl an Schutzsuchenden wie im Vorjahr auf Österreich zukomme. Wien habe damals gemeinsam mit der Zivilgesellschaft in humanitärer Hinsicht hervorragende Arbeit geleistet, während das Innenministerium „am dilettantischsten“ agiert habe.

Polizeikommandanten hätten an der Grenze ohne rechtliche Grundlage Entscheidungen treffen müssen. Der durchgesickerte Entwurf, der - so der SP-Landesparteisekretär - die Bundesregierung dazu befugen soll, zentrale Bestimmungen des Asylrechts außer Kraft zu setzen, ist für ihn jedenfalls nicht akzeptabel.

Was aus der Gesetzesinitiative nun wird, ist für Niedermühlbichler offen. Es sei jedenfalls verwunderlich, dass nur wenige Tage vor dem Beschluss Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) abgelöst werde. Einen Zusammenhang wollte er zumindest nicht ausschließen.

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Häupl: Kurz „als Integrationsminister abgetreten“

Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) geht hart mit dem auch für Integrationsagenden zuständigen Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) ins Gericht. Dieser sei „als Integrationsminister abgetreten“, sagte Häupl.

Häupl attestierte dem Minister in einem Interview mit dem Magazin „biber“, das am Sonntag erscheint, zwar ein geschultes Auftreten und Eloquenz - allerdings orte er „mangelnde Integrationsleistung.“ Man habe es sehr begrüßt, als das Integrationsstaatssekretariat eingeführt wurde.

„Kümmert sich nicht um Integration“

„Jetzt geht dieser Bereich völlig unter“, analysierte der Bürgermeister. Außenpolitik sei „ein süßes Gift, dem man leicht erliegen kann“, um Integrationsagenden kümmere sich Kurz aber nicht. Auf die Frage, was denn Kurz richtig mache, dass er medial immer so gut aussteige, antwortete der Bürgermeister: „Sebastian Kurz hat sicherlich ein gutes Mediennetzwerk. Dazu kommt, dass Außenpolitik eine dankbare Geschichte ist, weil diese medial nicht rasend schwer zu verkaufen ist, aber die Österreicher in Wahrheit kaum interessiert.“

In Bezug auf Flüchtlingsheime in den Außenbezirken - Stichwort Liesing - zeigte sich Häupl trotz der teils heftigen Debatten gelassen: „Stimmungen sind Stimmungen und verändern sich“, ist er überzeugt und nannte zur Verdeutlichung ein Beispiel: 1988, als er Wiener Umweltstadtrat geworden sei, seien 77 Prozent der Wiener gegen die Müllverbrennung gewesen. Als er 1994 Bürgermeister geworden sei, seien nur mehr drei Prozent dagegen gewesen.

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CETA - Kaske an Mitterlehner: So nicht Herr Minister!

"Stimmen die Medienberichte und hat Minister Mitterlehner tatsächlich einer vorläufigen Anwendung der CETA-Bestimmungen hinter dem Rücken des Parlaments zugestimmt, ist das demokratiepolitisch schwerst bedenklich. Der CETA-Vertrag muss dem Nationalrat in seiner Gesamtheit zum Beschluss vorgelegt werden, eine vorläufige Anwendung von Vertragsteilen kommt nicht in Frage", kritisiert AK Präsident Rudi Kaske. Der Wirtschaftsminister bedient mit diesem Vorgehen ausschließlich die Interessen von Teilen der Wirtschaft und stellt sich jedenfalls gegen den Willen der Mehrheit der Zivilgesellschaft. "Ich darf den Minister daran erinnern, dass sich über 70 Prozent der Bevölkerung ausdrücklich gegen das Freihandelsabkommen TTIP ausgesprochen haben, und CETA ist TTIP durch die Hintertür. Das darf so nicht umgangen werden, das ist verfassungsrechtlich bedenklich", fordert Kaske von der Regierung die Notbremse zu ziehen, eine vorläufige Anwendung des Abkommens zu verhindern und zudem einen umfassenden Prüfvorbehalt gegenüber der EU Kommission einzulegen. Nur so können die österreichischen Interessen gewahrt bleiben.

Die Forderungen bei CETA, TTIP & Co sind insbesondere:

+ Keine vorläufige Anwendung von Vertragsteilen
+ Keine privilegierten Klagsrechte für multinationale Konzerne
+ Öffentliche Dienstleistungen müssen lückenlos ausgenommen werden - die Daseinsvorsorge gehört in öffentliche Hand
+ Kein Abbau von Regulierungen zum Schutz von ArbeitnehmerInnen, KonsumentInnen sowie der Umwelt, auch nicht durch die Hintertür der sogenannten regulatorischen Kooperation
+ Verankerung einklagbarer ILO Kernarbeitsnormen
+ Keine Geheimverhandlungen - Transparenz und Partizipation müssen garantiert werden

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Hundstorfer will Sanktionen für unsolidarische EU-Staaten

SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer will finanzielle „Sanktionen“ für jene EU-Mitgliedsstaaten, die sich in der Asylpolitik nicht solidarisch zeigen.

„Solidarität kann keine Einbahnstraße sein“, sagte der Ex-Sozialminister gestern bei einer Veranstaltung im Haus der Europäischen Union mit Blick auf die Weigerung einzelner EU-Nettoempfängerländer, Flüchtlinge aufzunehmen.

Sonst „noch mehr Skepsis gegenüber EU“

Diese „Brutalvariante“ sei nötig, weil diese „Unsolidarität“ sonst zu „noch mehr Skepsis gegenüber der Europäischen Union“ in Österreich führen könnte. Keine Alternative sieht der frühere Gewerkschaftsboss zum umstrittenen EU-Türkei-Flüchtlingsdeal. Gestern hatte die griechische Regierung eine zweiwöchige Pause für die umstrittenen Abschiebungen in die Türkei angekündigt.

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Hofburg: Hundstorfer-Auftakt mit Betonung auf Erfahrung

Rudolf Hundstorfer bleibt in seiner Hofburg-Kampagne bei der Message: „Es ist keine Zeit für Experimente. Nur mit Erfahrung kann der Bundespräsident auch in schwierigen Zeiten Österreich weiterhin Stabilität und Sicherheit geben.“ Das unterstrich der SPÖ-Kandidat auch gestern Abend bei seinem Wahlkampfauftakt.

Auftakt in Floridsdorf

Der Auftakt fand im Colosseum XXI, einer Veranstaltungshalle in Wien-Floridsdorf statt.

Der Einladung gefolgt waren mehrere hundert Parteifreunde, darunter geschlossen die SPÖ-Regierungsmannschaft, Wiens Bürgermeister Michael Häupl, der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl, ÖGB-Präsident Erich Foglar und Altkanzler Franz Vranitzky, der gemeinsam mit der früheren Siemens-Chefin Brigitte Ederer das Personenkomitee für Hundstorfer anführt.

„Einer, der Kurs hält“

Kanzler Werner Faymann rühmte, dass Hundstorfer das Herz am rechten Fleck habe, Fels in der Brandung sei und für soziale Sicherheit, Menschlichkeit, Ordnung und ein faires Leben stehe. Für Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser stellt Hundstorfer Kraft seiner Persönlichkeit den idealen Kandidaten dar, „einer, der Kurs hält, auch wenn die See rau ist“.

Häupl lobte nicht nur Hundstorfer ausführlich, sondern gab auch eine Spitze gegen den grünen Präsidentschaftskandidaten Alexander van der Bellen ab, da dieser angekündigt habe, eine Regierung auch mit absoluter Mehrheit im Nationalrat nicht automatisch angeloben zu wollen. Der Wiener Bürgermeister unmissverständlich dazu: „Das geht nicht.“

Häupl war es auch, der in Anspielung an Hundstorfers Anfänge im Wiener Rathaus den Kalauer des Abends darbot: „Vom Hundesteuerreferat zum höchsten Amt im Staat: Dagegen ist der Tellerwäscher, der zum Millionär wird, ein echter Wurstl.“

Vorbild Franz Jonas

In seiner eigenen Rede nannte Hundstorfer den amtierenden Bundespräsidenten Heinz Fischer und den aus Floridsdorf stammenden ehemaligen Staatschef Franz Jonas als seine Vorbilder. Von ihm will Hundstorfer die „Methode der gemeinsamen Verantwortung, der gemeinsamen Arbeit und der gemeinsamen Erfolge“ übernehmen.

Deutlich sprach sich der frühere Sozialminister, der von seiner Frau begleitet wurde, gegen extreme Positionierungen aus: „Aufwiegeln und Aufhetzen ist nie eine Leistung.“ Seine Devise sei: „Verhandeln statt verhetzen. Ergebnis statt Ärger.“ Das habe er schon in seinen Funktion als Jugendvertrauensrat und als Gewerkschafter so gehalten, so Hundstorfer, dessen Rede mit stehenden Ovationen bedacht wurde. Zum Abschluss gab die Parteiprominenz noch die Bundeshymne zum Besten.

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Hofburg-Wahl: Intensivwahlkampf heuer besonders wichtig

Vier Wochen vor der Bundespräsidentenwahl wagen die Meinungsforscher immer noch keine Prognose, wer in die Stichwahl oder gar in die Hofburg einziehen wird. Dem Grünen Alexander Van der Bellen geben sie zwar „beste Chancen“, aber fix sei sein Erfolg nicht. Mehr denn je komme es auf den jetzt anlaufenden Intensivwahlkampf und die TV-Duelle an.

Knappes Rennen erwartet

OGM-Chef Wolfgang Bachmayer geht davon aus, dass - in der Reihenfolge des Stimmzettels - Irmgard Griss, Norbert Hofer (FPÖ), Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Andreas Khol (ÖVP) und Alexander Van der Bellen (Grüne) recht eng beieinander liegen werden: „Der Letzte wird vielleicht zwei bis drei Prozentpunkte hinten liegen und die ersten vier wie bei einem Staffellauf durchs Ziel gehen.“

„Beste Chancen“ auf die Stichwahl habe Van der Bellen - Khol die geringsten, aber „warten wir ab“, sagt er mit Verweis auf die Terroranschläge in Brüssel. Sie würden die Stimmungslage verstärken, das könnte für Van der Bellen mit seiner positiv-offenen Haltung zu Flüchtlingen auch einen „gewissen Trend nach unten“ bedeuten.

Ausnahmsweise „echter Themenwahlkampf“

In den Umfragerohdaten liegen die genannten fünf in einem Band von drei bis vier Prozentpunkten, „da kann man in Wirklichkeit nichts sagen“, sieht Peter Hajek (public opinion strategies) die Sache „too close to call“. Interessant sei, dass es bisher wenig Bewegung gegeben habe - aber nur 50 Prozent der Befragten sicher wüssten, wen sie wählen.

Der Intensivwahlkampf samt TV-Duellen sei heuer also besonders wichtig. Zumal es diesmal, anders als früher, ein „echter Themenwahlkampf“ - über Flüchtlinge, TTIP, Angelobung einer FPÖ-Regierung etc. - sei.

Jetzt kommen die „entscheidenden Wochen“, umschreibt es Politikberater Thomas Hofer. Auch er sieht Van der Bellen nicht ganz fix in der Stichwahl, aber es wäre doch „eine Überraschung, wenn er es nicht schafft“. Zumal der Grün-Kandidat wie kaum ein anderer „parteiübergreifend strahlt“, gute Sympathiewerte habe und ins „Jobprofil“ passe und sein Wahlkampf - der mit dem „Heimat“-Thema über die Stammwähler hinaus greift - sehr professionell sei.

Gute Chancen auch für Griss und Hofer

„Keine schlechten Chancen“ sieht Hofer für Griss: Sie unterstreiche gut ihr großes Asset der Unabhängigkeit, mit der Positionierung „sogar als Anti-Politikerin“ könne sie sich auch Stimmen aus dem blauen Reservoir holen: „Gegen Parteipolitik im alten Stil aufzutreten ist eines der stärksten Argumente, das man zur Zeit bringen kann“, ist für Hofer die Juristin immer noch gut im Rennen.

Angesichts des FPÖ-Potenzials - mehr als 30 Prozent in den Umfragen - „sehr, sehr groß“ wären eigentlich die Chancen des blauen Kandidaten Hofer. Aber er stehe vor zwei Herausforderungen: Erstens die FPÖ-Wähler zu mobilisieren, was genauso schwierig sei wie bei EU-Wahlen, und zweitens zu „emotionalisieren“ - also die aktuelle Stimmungslage (geprägt vom Flüchtlingsthema) auszunützen. Das aber passe nicht zu seinem eher ausgleichenden Naturell, sieht der Politikberater Hofer vor einem „Spagat“.

„Startnachteil“ Regierungszugehörigkeit

Noch viel schwieriger stelle sich die Lage aber für Hundstorfer und Khol dar. Sie hätten den „Mühlstein“ der Regierungszugehörigkeit um den Hals. Denn anders als früher garantiere diese nicht mehr die Favoritenrolle, sondern sei ein klarer „Startnachteil“. Es bestehe „Gefahr, dass zumindest einer, wenn nicht beide nicht in die Stichwahl kommen“. Dem sechsten Kandidaten, Richard Lugner, messen alle drei Experten keine große Rolle bei.

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SPÖ-Kritik an Verwertungsgesellschaften-Gesetz

Scharfe Kritik am Entwurf für das neue Verwertungsgesellschaften-Gesetz kommt von der SPÖ. Justizsprecher Hannes Jarolim lehnt eine Regelung zur Vertretung der Künstler gegenüber der Wirtschaft als „völlig unzumutbaren Anschlag auf die Vertragsfreiheit und sämtliche Kulturschaffenden“ ab. Er will dagegen „heftigen Widerstand“ leisten.

Mit dem - zur Behandlung im Parlament liegenden - Entwurf soll eine EU-Richtlinie umgesetzt werden. Er beinhaltet Regelungen zur Mitgliedschaft in Verwertungsgesellschaften, Pflichten gegenüber Rechteinhabern und Nutzern sowie Bestimmungen hinsichtlich Beschwerdeverfahren, Streitbeilegung und Aufsicht.

Brandstetter sieht mehr Transparenz

ÖVP-Justizminister Wolfgang Brandstetter sprach anlässlich der Beschlussfassung im Ministerrat von einem „weiteren Ausbau der Transparenz gegenüber Rechteinhabern und Nutzern“.

Jarolim empört eine Regelung, die seiner Meinung nach „hinter dem Rücken des Justizministers“ von der Wirtschaftskammer hineinreklamiert wurde: Nämlich dass eine beamtete Entscheidungsbehörde eingerichtet werde soll, wenn die Vertreter der unterschiedlichen Künstler - Musiker, Interpreten, Komponisten, Filmemacher, Schauspieler, Autoren etc. - nicht mit einer einzigen Stimme gegenüber der Wirtschaft auftreten sollten.

„Das wäre genau so, als wollte man die unterschiedlichen Vertretungen in der Wirtschaftskammer durch eine Behörde bevormunden, wenn sie nicht in der Lage sind, einen einheitlichen Standpunkt zu definieren - was ja bekannterweise eher der Regelfall ist als die Ausnahme“, sagte Jarolim. Wirtschafts- oder Arbeiterkammer würden sich eine solche Bevormundung „nie im Traum gefallen lassen“.

Der SPÖ-Justizsprecher kündigte heftigen Widerstand gegen diese Regelung an - und hofft dabei auf Unterstützung durch Gewerkschaft und die freischaffenden Berufe.

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Streit über Dankesbotschaft auf Wiener Gehaltszetteln

Flüchtlingspolitik auf Gehaltszetteln

Im Rathaus gibt es einen skurrilen Streit über die aktuellen Gehaltszettel für die 65.000 MitarbeiterInnen der Stadt. Neben dem Gehalt ist dort auch ein Dank der rot-grünen Stadtregierung für die Hilfe bei der Flüchtlingsintegration zu lesen.

Der Wiener FPÖ sei verärgert, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ungefragt mit der Flüchtlingsfrage belästigt würden, berichtete die „Krone“. „Natürlich leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine hervorragende Arbeit, man kann nicht genug Danke sagen, aber was diese rot-grüne Willkommenspolitik betrifft, so sollte sich die Stadtregierung eher entschuldigen, dass hier der Stadt Wien viel zu viele Probleme aufgehalst werden“, meinte Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ). Er spricht von einer Gehirnwäsche.

Dieser Brief liegt dem aktuellen Gehaltszettel der Stadt-Wien-MitarbeiterInnen bei

Bisher keine Beschwerde von MitarbeiterInnen

Von der zuständigen Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) gibt es dazu kein Interview - sie ist im Osterurlaub. Aus ihrem Büro heißt es, man habe viermal im Jahr die Möglichkeit, Informationen an die Bediensteten der Stadt zu richten. Beim diesmaligen Gehaltszettel wollte man sich für deren Engagement in der Flüchtlingsthematik bedanken.

Derzeit ist der Streit über die Gehaltszettel einer auf Politikerebene im Wiener Rathaus. Beschwerden von Stadtbeamten gebe es - bisher - nicht.

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Hofburg-Wahl: Hundstorfer wirbt mit „Sicherheit“

SPÖ-Präsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer wird die Österreicher demnächst von den Plakatwänden anlachen. Sein Wahlkampf-Team präsentierte heute das erste Sujet, das ab 28. März, also Anfang kommender Woche, affichiert wird. Betitelt ist das Plakat mit dem Spruch: „Mit Sicherheit. Immer für uns.“

Hundstorfer meint in einem Statement zu der Plakatkampagne, Sicherheit sei das zentrale Bedürfnis der Österreicher. Dabei gehe es sowohl um Sicherheit vor äußeren Bedrohungen wie Terror und Gewalt, aber auch um einen sicheren Arbeitsplatz, sichere Pensionen und eine sichere und intakte Umwelt. Diese Themen müssten im Zentrum der politischen Arbeit auch des künftigen Bundespräsidenten stehen.

Insgesamt plant das Hundstorfer-Team zwei Plakatwellen. Die genaue Anzahl der Werbeflächen gab man nicht bekannt. Versichert wurde aber, dass man sich an die im Fairnessabkommen festgelegten Zahlen halten werde.

Sechs Kandidaten treten an

Auf den Stimmzetteln für die Bundespräsidentschaftswahl in gut einem Monat werden insgesamt sechs Kandidaten stehen.

Neben fünf bereits fixen Kandidaten hatte es bis zuletzt zwei fragliche Bewerber gegeben - schließlich waren der Wahlbehörde bis spätestens Dienstagmitternacht mindestens 6.000 Unterstützungserklärungen vorzulegen. Während der EU-Gegner Robert Marschall an dieser Hürde klar scheiterte, feierte Richard Lugner nach fast zwei Jahrzehnten ein Antrittscomeback.

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Ostermayer: Spenden mit Förderung nicht 1:1 gegenrechnen

Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) hat sich gegen die von Innen- und Finanzministerium geplante volle Anrechnung der Spenden auf die Zahlungen für die Flüchtlingshilfsorganisationen ausgesprochen.

Er sei für eine gemeinsame Lösung mit den Hilfsorganisationen. Diese solle „nicht eine 1:1-Gegenrechnung“ umfassen, meinte Ostermayer gestern im Ö1-Mittagsjournal.

Zu „Lärmspende“ aufgerufen

Im Internet kursieren unterdessen bereits Aktionen gegen die geplante Kürzung der Spenden. So ruft ein Student mit Unterstützung der Sozialistischen Jugend zu einer „Lärmspende“ auf. Unterstützer sollen morgen um 17.00 Uhr „mit Megafon, Pfeiferl oder einfach Kochtopf und Kochlöffel“ zum Innenministerium kommen, um lärmend den Protest auszudrücken.

Außerdem kursiert im Internet ein offener Brief, zu dessen Unterzeichnung u. a. die Grünen aufrufen. Mehr als 11.000 Unterzeichner zeigten sich bis heute mit der Kürzung der Förderung „nicht einverstanden“.

Spenden „sicher nicht“ offenlegen

Auch mehrere der Betroffenen ließen bereits Widerstand anklingen. So kündigte etwa Volkshilfe-Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger gestern im Gespräch mit der ZIB2 an, man werde „die Spenden sicher nicht offenlegen“.

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